Besuch im Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel

Nachricht 14. Januar 2024

Seit dem Jahr 2002 pflegen Familiaritas Amelungsborn und Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel eine Partnerschaft. Auf dem Berliner Ökumenischen Kirchentag 2003 sollten auch neue Schritte auf dem Weg zur Einheit angestrebt werden. Familiaritas und Mönche aus Stiepel gestalteten einen gemeinsamen Stand und gaben Zeugnis von ihren Glaubenswurzeln, ihren Gottesdiensten und Tageszeitengebeten, ihrem Dienst im Kloster und in der Gesellschaft. Seither treffen sich die Gemeinschaften jährlich abwechselnd in den Häusern zu Gotteslob und Austausch.

Bei dem jüngsten Besuch freuten sich Mönche und Familiare über das Verbindende der Konfessionen und spürten das Trennende. Wie immer nahmen die Amelungsborner am Gotteslob, den Chorgebeten und Messen in lateinischer Sprache, in ihren Chormänteln teil.

Prior P. Maurus Zerb leitete das Zusammensein. P. Nikodemus schenkte eine Klosterführung. Er erinnerte an den Architekten Roman Reiser (+ 26.8.2023), nach dessen Entwürfen im Auftrag des Ruhrbistums das Kloster gebaut wurde. Stift Heiligenkreuz gründete 1988 das Priorat. Das Wiederauffinden der Schmerzhaften Mutter von Stiepel, die Pieta stammt aus der Mitte des 15. Jh., ist bewegend.

P. Alban, Kantor der Gemeinschaft, erläuterte kenntnisreich die zisterziensische Liturgie und ihre aktuelle Überarbeitung. Über die „Freude am Herrn“ und Sorgen über den Weg der Kirchen in „dieser schweren betrübten Zeit“ gab es einen Austausch.

Mit der Teilnahme an der Gregorianischen Konventmesse endete der Besuch, für alle leider aber auch der Weihnachtsfestkreis. Das nächste Treffen ist vom 12.-14. Juli 2024 in Amelungsborn geplant.