Partnerschaft

Partnerschaft mit der lettischen ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes in Pinki

Die Kirchenvorstände Negenborn und Golmbach planten 2001, die bestehende Golmbacher Gemeinde-Partnerschaft mit den sächsischen Gemeinden Prießnitz mit Trebishain und Elbisbach als persönliche Treffen und Beziehungen zwischen den Gemeindegliedern weiterzuführen. Wegen der veränderten wirtschaftlichen und politischen Situation (Wiedervereinigung, Öffnung nach Osten) sollte eine neue Gemeindepartnerschaft gesucht werden, um eine lutherische Gemeinde zu unterstützen und an ihrer Situation Anteil zu nehmen.

Durch Hinweis von Altabt Dr. Drömann auf bestehende Verbindungen des Kloster zu Lettland wurde uns der Kapitulare des Klosters, Kirchenmusikdirektor i.R. Johannes Baumann, gebürtig aus Riga und ein besonderer Freund und Förderer der lettischen lutherischen Kirche, als Vermittler für unser Vorhaben empfohlen.

Am 21. Februar 2003 hielt J. Baumann im St.-Gangolf-Haus einen Vortrag über Lettland und empfahl uns aus persönlicher Kenntnis die Kirchengemeinde Pinki. Ihr Pastor, Harijs Grigols würde sich über eine solche Partnerschaft und besonders über den geistlichen Austausch freuen. So entstand ein Briefkontakt zwischen den Pastoren, und ein Predigttausch wurde vereinbart. Ein erster geplanter Besuch bei der neuen Partnergemeinde für Okt. 2004 kam wegen organisatorischer Schwierigkeiten nicht zustande.

Im Mai 2005 besuchten uns 6 lettische Gemeindeglieder mit Pastor Grigols. Wir bemühten uns, Ihnen einen ersten Eindruck von unserer Gemeinde, Holzminden und dem schönen Weserbergland zu verschaffen und konnten mit ihnen den lettischen Stand auf dem Kirchentag in Hannover besuchen. Gemeinsame Stundengebete, die Gottesdienste und eine Bibelarbeit stärkten die geistliche Gemeinschaft.

Begeistert von diesem ersten Zusammentreffen, organisierten wir sofort für den 17. bis 20. August unter der Leitung von Frau Vija Funknere einen Lettisch-Kurs für Anfänger. Wir wurden mit Sprache, Landschaft, Gebräuchen und Eigenarten Lettlands vertraut gemacht.

In den Folgejahren besuchten sich abwechselnd Delegationen aus den Partnergemeinden zum näheren Kennenlernen und geistlichen Austausch.