Kirchen waren immer nicht nur Orte des spirituellen Suchens, sondern auch der Kunst, besonders Klöster darüber hinaus auch des Kunstschaffens, der Kreativität.
Die Tradition, in Klöstern Skulpturen, Bilder und Texte entstehen zu lassen, soll im Sommer 2026, für die vier Wochen des Junis, im ehemaligen Zisterzienserkloster Amelungsborn im Landkreis Holzminden wiederbelebt werden. Das Residenzprogramm „Kunst I Gäste“ der Evangelischen-lutherischen Landeskirche Hannovers ermöglicht es der in Bremerhaven und Straßburg arbeitenden Künstlerin Hilke Leu, sich für vier Sommerwochen schöpferisch ins Kloster zurückzuziehen.
Aber die Tore des Ateliers auf Zeit werden nicht geschlossen sein: nach einer „Einfindungszeit“ von einer Woche wird Hilke Leu nicht mehr nur Gast
in Amelungsborn sein, sie wird vielmehr selbst, gemeinsam mit dem Kloster
Amelungsborn, Gastgeberin für Besucherinnen und Besucher sein: Touristische Gäste, Kunstinteressierte, Schülerinnen und Schüler und Pilger des Pilgerweges Loccum - Volkenroda sind eingeladen, der Künstlerin bei ihrer Arbeit an ihrer mobilen Schmiede, beim Schaffen einer Installation im gotischen Kirchenraum des Klosters oder beim Erstellen von Graphiken zu einem beim Pilgern entstandenen Text über die Schultern zu sehen. Dass die „Kunst I Gäste“, die Künstlerin und ihre Gäste, dabei ins Gespräch kommen, ist unbedingt gewünscht, entweder beim Zuschauen oder bei Workshops und abendlichen Lesungen. Einige Workshops werden auch die Möglichkeit bieten, selbst künstlerisch mitzuwirken.
Amelungsborn, das sonst durch seine stille Abgeschiedenheit und Ruhe
faszinierende Kloster zwischen Solling und Vogler, wird so im Sommer 2026 zu einem Ort der Partizipation an der zeitgenössischen Kunst.
Zeitraum: Juni 2026 bis vor den niedersächsischen Sommerferien
Für weitere Informationen steht der Altabt des Klosters Amelungsborn,
Regionalbischof i.R. Eckhard Gorka zur Verfügung: